Crigler-Najjar-Syndrom bei KRANKHEITEN.DE
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Crigler-Najjar-Syndrom

    Das Crigler-Najjar-Syndrom ist eine sehr seltene Erbkrankheit (Prävalenz <1:1 000 000), die vor allem die Leber betrifft. Sie ist nach John Fielding Crigler (
  • 1919) und Victor Assad Najjar (*1914) benannt.

Pathogenese

Verursacht wird das Crigler-Najjar-Syndrom durch einen Enzymdefekt, und zwar der Bilirubin-UDP-Glukuronyltransferase. Diese ist für die Bilirubinausscheidung verantwortlich.
  • Bei Crigler-Najjar-''Typ I'', der autosomal-''rezessiv'' vererbt wird, fehlt das Enzym völlig. Es kommt unmittelbar nach der Geburt zu einem schweren Ikterus. Die Prognose ist sehr schlecht.
  • Crigler-Najjar-''Typ II wird autosomal-dominant'' vererbt. Es besteht eine Restfunktion des Enzyms, so dass die Prognose günstiger ist.

Therapie

Phenobarbital, als hepatischer Enzyminduktor, kann den Bilirubinspiegel senken, ist aber keine Langzeittherapie. Als kausale Therapie kommen eine Lebertransplantation oder evtl. eine Hepatozytentransplantation in Frage.

Die Informationen dienen der allgemeinen Weiterbildung. Sie können in keinem Falle die ärztliche Beratung, Diagnose oder Behandlung ersetzen.
Bei gesundheitlichen Beschwerden sollten Sie ärztlichen Rat einholen.

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