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Eklampsie

Die Eklampsie ist eine plötzliche auftretende, schwere Erkrankung im letzten Drittel der Schwangerschaft, die mit Krampfanfall|Krämpfen einhergeht. Sie kann auch kurz nach der Geburt oder im Wochenbett auftreten.

Vorkommen

Zu 80% tritt die Eklampsie bei Erstgebärenden auf. Bei Mehrlingsschwangerschaften ist sie sechsmal häufiger als bei Einlingsschwangerschaften.

Symptome

Gewöhnlich tritt die Eklampsie nicht ohne entsprechende Vorgeschichte auf. Die Patientinnen haben meist zuvor eine Präeklampsie, die durch Wassereinlagerungen (Ödeme), Eiweißausscheidung im Urin (Proteinurie) und Bluthochdruck (Hypertonie) gekennzeichnet ist.

Auf diesem Hintergund kommt es dann bei der Eklampsie zum Auftreten von tonisch-klonischen Krampf|Krämpfen mit oder ohne Bewusstseinsverlust. Vorboten eines solchen Anfalls können ein rascher Blutdruckanstieg mit starken (meist frontalen) Kopfschmerzen, Flimmern vor den Augen und neblig doppeltes o. verschwommenes Sehen und evtentuell Übelkeit und Erbrechen sein.

Komplikationen

Eine Eklampsie erfordert eine intensivmedizinische Überwachung der Patientin. Es kann zu Komplikationen wie akutes Nierenversagen, Hirnödem, Thrombosen, Blutungen und Plazentainsuffizienz mit Gefährdung des Kindes kommen.

Therapie

Der Krampfanfall wird mit Antikonvulsiva z.B. Diazepam oder Clonazepam behandelt.
Magnesium kann intravenös gegeben werden.

Gegebenenfalls muss die Schwangerschaft vorzeitig durch Einleitung der Geburt bzw. Kaiserschnitt beendet werden, damit die Stoffwechsellage der Mutter sich bessert.

Vorbeugung

Allen Schwangeren ist dringend zu raten, sich während der Schwangerschaft regelmäßig untersuchen zu lassen, damit die Vorboten einer solchen Erkrankung frühzeitig bemerkt werden. Nur so kann mit entsprechenden Medikamenten gegengesteuert werden.

Die Informationen dienen der allgemeinen Weiterbildung. Sie können in keinem Falle die ärztliche Beratung, Diagnose oder Behandlung ersetzen.
Bei gesundheitlichen Beschwerden sollten Sie ärztlichen Rat einholen.

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