Valsalva-Versuch
Valsalva-Versuch oder auch Valsalva-Methode
Der Proband versucht kräftig auszuatmen, während er sich die Nase zuhält und den Mund verschließt. Dabei erhöht sich der Luftdruck in den Luftwegen. Über die Eustachische Röhre kommt es zum Druckausgleich zwischen Mittelohr und dem Nasen-Rachen-Raum.
Bei intaktem Trommelfell wölbt sich dieses nach außen, was mittels eines Spekulums beobachtet werden kann. Der Valsalva-Versuch kann hilfreich sein bei Unterdruckerscheinungen im Mittelohr, z.B. bei Flügen, Fahrstuhl- oder Seilbahn-Fahrten, oder auch bei beginnender Otitis media.
Taucher wenden ihn regelmäßig an, um den Mittelohrdruck an den Wasserdruck in größeren Tiefen anzupassen, um damit ein Barotrauma zu vermeiden.