Pilzinfektion bei KRANKHEITEN.DE
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Pilzinfektion

Pilzinfektionen werden beim Immunsystem|Immungesunden meistens durch Dermatophyten hervorgerufen, was man als Tinea bezeichnet. Diese Fadenpilze aus der Abteilung der Askomyzeten werden indirekt über Hautschuppen von Mensch zu Mensch übertragen und verursachen chronische Hautinfektionen an allen Körperteilen. Andere Dermatophytenarten von Tieren oder selten aus dem Boden verursachen akute Infektionen.
Besonders häufig ist der Fußpilz (Tinea pedis), der beim Barfußgehen in Schwimmbädern oder gemeinsam benutzten Badezimmern übertragen wird oder eine Pilzinfektion der Vaginale Pilzinfektion|Geschlechtsorgane.

Candida albicans und andere Candidaarten sind Sprosspilze, die bei vielen Menschen auf den Schleimhäuten des Verdauungstrakts vorkommen (z.B. Zunge). Eine Infektion ist meist Zeichen eines geschwächten Immunsystems und stellt sich auf den Schleimhäuten als weißer Belag mit umgebender Rötung dar, was als Soor bezeichnet wird. Ein generalisierter Soor stellt eine AIDS definierende Erkrankung dar.
Die Candidiasis kann aber auch die Haut betreffen und verursacht dann nässende, schuppende Rötungen, wie etwa bei der Windeldermatitis.

Andere Pilzarten können bei Menschen mit Immunschwäche (AIDS, Chemotherapie) Infektionen hervorrufen, die meist die Lunge betreffen, weil die Sporen aus der Umgebungsluft eingeatmet werden. Dazu zählen Cryptococcus neoformans und verschiedene Aspergillen.

Die Diagnose von Pilzinfektionen erfolgt durch mikroskopische Betrachtung und dann durch Anzucht, wobei besonders Dermatophyten sehr langsam wachsen.

Zur Therapie stehen Antimykotikum|Antimykotika zur Verfügung. Sie werden lokal auf die Haut aufgetragen oder bei Infektion im Darm als Tablette geschluckt. Bei Infektion innerer Organe (kommt vor bei Immunschwäche) müssen sie intravenös verabreicht werden, sind dann aber relativ toxisch. Polyenantimykotika (Nystatin, Amphotericin B) greifen am Ergosterol an, einem Baustein in Pilzmembranen. Azolantimykotika (Ketoconazol, Fluconazol) hemmen die Bildung von Ergosterol.


Zur allgemeinen Systematik möglicher Infektionswege siehe Infektion und Infektionsweg.

Die Informationen dienen der allgemeinen Weiterbildung. Sie können in keinem Falle die ärztliche Beratung, Diagnose oder Behandlung ersetzen.
Bei gesundheitlichen Beschwerden sollten Sie ärztlichen Rat einholen.

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