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Abszess

Image:Abszess.jpg|thumb|Oberschenkelabszess
Ein Abszess ist eine Eiteransammlung in einer neu entstandenen Körperhöhle.

Abszesse werden meist nach ihrer Lokalisation benannt: z. B. subphrenischer Abszess (unter dem Zwerchfell gelegen), perityphlitischer Abszess (neben dem Wurmfortsatz gelegen).

Ursache

Abszesse können ohne offenbare äußere Ursache auftreten. Die Mehrzahl der Abszesse wird durch eine Infektion mit Bakterien hervorgerufen. Meist sind Abszesse Folge einer Operation (Chirurgie)|Operation, einer Spritze, eines Fremdkörpers und/oder einer Abwehrschwäche des Betroffenen.

Es gibt aber auch sogenannte sterile Abszesse, in denen sich kein Erreger nachweisen lässt. Die meisten Abszesse zeigen eine Entzündungsreaktion in der Umgebung. Es gibt selten aber auch kalte Abszesse ohne wesentliche Entzündungsreaktion. Um einen Abszess baut der Körper einen Schutzwall aus Granulationsgewebe auf. In diesem Randwall konzentriert der Körper Abwehrzellen. Wird ein Abszess nicht richtig behandelt, kann er sich durch die Haut entleeren, in freie Körperhöhlen oder andere Organe einbrechen und im schlimmsten Fall über eine Sepsis ("Blutvergiftung") zum Tode des Betroffenen führen.

Diagnostik

  • Fieber, Schüttelfrost, Sepsis
  • ansteigende Entzündungswerte (CRP, Leukozyten)
  • Schmerzen
  • Schwellung und Rötung sind nicht immer erkennbar
  • umschriebene Flüssigkeitsansammlung im Ultraschall, Computertomografie oder Magnetresonanztomografie
  • positive Blutkultur

Therapie

Im Anfangsstadium kann bei oberflächlichen Abszessen ein Behandlungsversuch mit lokalen kühlenden oder auch desinfizierenden Medikamenten gemacht werden. Die Haupttherapie eines Abszesses besteht jedoch im Eröffnen und Abfließenlassen des Eiters. Am häufigsten geschieht dies in Form einer Operation, bei der nach Eröffnung und Entleerung der Eiterhöhle gespült wird und eine Drainage eingelegt wird. Manchmal kann auch eine perkutane Punktion und/oder Drainage ausreichen. Wegen der unzureichenden Wirkung der Lokalanästhesie auf das entzündete Gewebe wird die Operation in der Regel unter Narkose|Vollnarkose durchgeführt.

In einigen Fällen kommt zusätzlich eine Behandlung mit einem oder mehreren Antibiotika in Frage.

Gefährlich kann der Versuch sein, einen Abszess selbst zu öffnen. Dabei können die Erreger tief ins Gewebe eindringen oder bei Abszessen im Kopfbereich Keime aufgrund mehrerer Verbindungsvenen über den Plexus pterygoideus und den Sinus cavernosus ins Gehirn gelangen und zu lebensbedrohlichen Entzündungen führen.

Die Informationen dienen der allgemeinen Weiterbildung. Sie können in keinem Falle die ärztliche Beratung, Diagnose oder Behandlung ersetzen.
Bei gesundheitlichen Beschwerden sollten Sie ärztlichen Rat einholen.

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