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Gänsehaut
Dieser behandelt das Hautphänomen; für die gleichnamige Band siehe Gänsehaut.
Als eine Gänsehaut (lateinisch cutis anserina) wird das typische Bild von aufgerichteter Körperbehaarung und kleinen Erhebungen der Hautoberfläche vor allem an Armen und Untere Beinen bezeichnet, das dem Anblick einer gerupften Gans ähnelt.
Durch Kälte, Angst oder Erregung kommt es dabei zu einer durch das vegetative Nervensystem gesteuerten Kontraktion des kleinen Muskels an der Basis jedes Haares (lateinisch musculus erector pilae), so dass sich der Haarfollikel über die Hautoberfläche erhebt und das Haar sich aufrichtet. An unbehaarten Hautflächen, wie Fußsohlen und Handflächen kann keine Gänsehaut entstehen.
Diese Reaktion dient felltragenden Tieren (so auch dem Vorfahren des heutigen Menschen) dazu, durch Aufrichten des Fells Wärme zu konservieren und durch gesteigertes Körpervolumen Feinde abzuschrecken.
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