Reflexbogen (Physiologie) bei KRANKHEITEN.DE
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Reflexbogen (Physiologie)

Als Reflexbogen wird die Verbindung bezeichnet, die bei einfachen (monosynaptischen) Reflexen zwischen (''afferenten'') Nerven, die von Sinnesorganen oder sonstigen w:de: sensiblen oder sensorischen Rezeptoren in Muskeln (Rezeptor: Muskelspindeln), Sehnen oder in der Haut (Tastsinn) ins Rückenmark führen, und motorischen Nerven besteht, die (als ''Efferenzen'') von dort Erregungen zu den Muskeln leiten.

Die Reflexantwort eines Lebewesens besteht dabei aus folgenden Einzelschritten:


  1. Registrierung eines adäquaten (meist als "auslösend" bezeichneten, mechanistisch evtl. auch so gedeuteten) Reizes oder Stimulus, auf den dieses Lebewesen von sich aus reagiert,
  2. Weiterleitung der dadurch zustande kommenden neuronalen Aktivierung oder "Erregung" der jeweiligen sensorischen Nerven zu ihrem spezifischen "Verarbeitungszentrum" im Strickleiternervensystem bei niederen bzw. im Rückenmark bei höher entwickelten Tieren,
  3. Synaptische Überleitung der einlaufenden Erregung auf anatomisch festliegende, mit den Afferenzen verbundene motorische Nerven, über die die jeweilige Reflexantwort zustande kommt oder "in Gang gesetzt wird",
  4. Weiterleitung der Aktivierung der betreffenden motorischen Nerven zu den Muskeln oder Drüsen (als Effektoren), deren Zusammenwirken zu der reflektorischen Antwort (engl. response) führt, und
  5. Aktivierung dieser Effektoren, wodurch die Reflex (bei Muskeln als Effektor eine reflexhafte Leib|körperliche Bewegung) zustande kommt, die den jeweiligen Reflex definiert.
Gelegentlich spricht man auch von einem Reflexkreis, wobei allerdings auch reflektorische Zusammenhänge komplexerer Art und durch ineinander verschachtelte Regelkreise gemeint sein können.

Über monosynaptische Reflexbögen zustande kommende Reflexreaktionen sind die am schnellsten ablaufenden organismischen Reflexe, da sie nur über eine Synapse laufen. Als Rückenmarksreflexe können sie in ihrem Verlauf nicht willentlich werden, wenn sie einmal in Gang gekommen sind; eine bewusste "Beeinflussung" gelingt nur indirekt über eine Reizkontrolle.


Die Informationen dienen der allgemeinen Weiterbildung. Sie können in keinem Falle die ärztliche Beratung, Diagnose oder Behandlung ersetzen.
Bei gesundheitlichen Beschwerden sollten Sie ärztlichen Rat einholen.

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