Das Rezeptorpotenzial (Latein |lat. receptor: Aufnehmer, Empfänger - lat. "potenzialis": nach Vermögen; tätig wirkend) - auch: Generatorpotenzial - bezeichnet eine membranelektrische Antwort der Rezeptoren auf einen Reiz.
Das Rezeptorpotenzial ist eine unmittelbare Folge des Transduktionsprozesses, der Umwandlung von Reizenergie in körpereigene Erregung. Der Verlauf des Rezeptorpotenzials bei Anwendung eines standardisierten Reizes (z. B. der Sprungreiz) ist für die verschiedenen Rezeptoren unterschiedlich. Typisch ist ein aus einem Proportional- und Differentialanteil zusammengesetztes Potenzial.
Es setzt sich aus der Aufaddierung von exzitatorischen und inhibitorischen postsynaptischen Potenzialen (IPSPs und EPSPs) zusammen.
Das Rezeptorpotenzial folgt nicht dem Alles-oder-Nichts-Gesetz, d. h. es wächst graduell mit der Stärke des Reizes. Bei dem Erreichen eines bestimmten Schwellenwertes (Schwellenpotenzial) erfolgt dann ein Aktionspotenzial, welches aber (wie alle Aktionspotenziale) dem Alles-Oder-Nichts-Gesetz folgt.
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