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Therapie in utero
Unter dem Begriff Therapie in utero, auch bekannt unter den Synonymen Fetale Therapie und Pr�nataltherapie, wird die vorgeburtliche (in utero = innerhalb der Geb�rmutter) Behandlung solcher Erkrankungen und Fehlbildungen des Embryo bzw. Fetus verstanden, die durch Verfahren der Pr�nataldiagnostik diagnostiziert wurden und mit den aktuell zur Verf�gung stehenden technischen, medikament�sen und operativen M�glichkeiten behandelbar sind.
Ziel der Therapie in utero ist eine m�glichst weitgehende medizinisch-therapeutische Behandlung des ungeborenen Kindes, damit eine vorliegende oder sich entwickelnde Erkrankung oder Fehlbildung, die unbehandelt in jedem Fall oder zumindest potentiell zu einer Sch�digung des Babys f�hren w�rde, geheilt oder in ihrem Prozess der Fortschreitung aufgehalten bzw. verz�gert wird. Auf diese Weise soll die m�glichst termingerechte Geburt des Kindes gew�hrleistet werden, das durch die fetale Therapie im Idealfall langfristig ohne bleibende Sch�digung lebensf�hig ist.
Angezeigt sind Methoden der Pr�nataltherapie in der Regel bis zur etwa 32. Schwangerschaftswoche. Nach diesem Zeitpunkt ist die Einleitung der Geburt mit dem Ziel der Behandlung des Kindes au�erhalb des Mutterleibes meist mit geringeren Risiken verbunden als eine Therapie in utero.
Zu den in utero potentiell therapierbaren Erkrankungen z�hlen z.B. das Adrenogenitales Syndrom|Adrenogenitale Syndrom (AGS), die Herzinsuffizienz, Rhesusunvertr�glichkeit (Behandlungsmethode: Bluttransfusion �ber die Nabelschnur) sowie diverse Obstruktionen (Behandlungsmethode: Anlage eines ggf. k�nstlichen Shunts oder Punktion zur Wiederherstellung der Durchl�ssigkeit). Auch eine Trennung von Gef��verbindungen, die bei Zwillingen das fetofetales Transfusionssyndrom|fetofetale Transfusionssyndrom ausl�sen k�nnen, ist zum Teil vorgeburtlich m�glich. Vereinzelt wurden operative Verschl�sse von Spina bifida aperta vorgeburtlich vorgenommen.
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