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Menstruationszyklus

Der Menstruationszyklus (Eumenorrhoe) ist der periodische Wechsel im K�rper der Frau, der in den Jahren zwischen der Menarche, der ersten Menstruationsblutung in der Pubert�t, und der Menopause, der letzten Menstruationsblutung, in etwa monatlich auftritt. Unter dem Einfluss der Hormone �strogen und Progesteron wird die Geb�rmutterschleimhaut, das Endometrium, aufgebaut und nach Ende des Zyklus wieder abgesto�en. Die Dauer eines Zyklus kann zwischen 25 und 40 Tagen liegen. Grunds�tzlich gilt: Das einzig Regelm��ige am Zyklus ist seine Unregelm��igkeit...

Die Menstruationsblutung markiert den Beginn eines neuen Zyklus. In der Proliferationsphase, der ersten Zyklush�lfte, wird unter Einfluss des im Eierstock gebildeten �strogen in der Geb�rmutter eine neue Schleimhautschicht aufgebaut. Parallel reift im Eierstock, dem Ovar, ein Follikel heran, der die Eizelle enth�lt.

Der Eisprung, die Ovulation, findet ungef�hr 12 -16 Tage vor der n�chsten Menstruation statt. Zu diesem Zeitpunkt ist die Konzentration an �strogen im Blut maximal. Daraufhin wird der Follikel zum Gelbk�rper (Corpus luteum), der das Hormon Progesteron produziert. Die Kombination aus �strogen- und Progesteronwirkung f�hrt in der Geb�rmutterschleimhaut zu einem weiteren Ausbau der Gef��versorgung und zu einer Abgabe von n�hrstoffhaltigem Sekret aus den Dr�sen der Schleimhaut.

Die Schleimhaut ist nun optimal auf die Einnistung (Nidation) der befruchteten Eizelle vorbereitet. Kommt es nicht zur Befruchtung der Eizelle, geht der Gelbk�rper im Eierstock zugrunde und wird durch eine narbige Umwandlung zum Corpus albicans. Die Progesteronproduktion versiegt. Ohne die hormonelle Unterst�tzung kann die Schleimhaut nicht aufrecht erhalten werden und wird abgesto�en, es kommt zur Blutung.

W�hrend der Menstruation gehen ungef�hr 50-80 Milliliter Blut verloren (das Blutungsmaximum liegt am zweiten Tag.) Das Gerinnen des Bluts wird durch das Enzym Plasmin verhindert, welches in der Geb�rmutterschleimhaut enthalten ist. Bei den meisten Frauen wird die Menstruation von verschiedenen unangenehmen Symptomen begleitet, die der Menstruation auch vorausgehen k�nnen. Sie werden durch die beteiligten Hormone und die sich zusammenziehende Geb�rmutter verursacht. Manche Frauen erleben die Zeit der Menstruation aber auch als positiv, einhergehend mit einem erh�htem K�rperbewusstsein.

Bei manchen Frauen wird der Follikelsprung von einem charakteristischen Schmerz, dem so genannten Mittelschmerz, welcher mehrere Stunden dauern kann, begleitet. Die Eizelle mit einem Durchmesser von circa 0,1 mm wandert durch die Eileiter zur Geb�rmutter. Dieser Vorgang dauert etwa drei Tage. In den ersten 12?24 Stunden nach der Ovulation kann das Ei von einem Spermium befruchtet werden.

Wenn eine Befruchtung eintritt, Nidation|pflanzt sich die Eizelle in die Geb�rmutterwand ein, die Frau ist Schwangerschaft|schwanger. Erst einige Wochen oder Monate nach der Geburt setzt der Menstruationszyklus wieder ein, wenn der Spiegel des milchbildenden Hormons Prolaktin gesunken ist. Auch in der Zeit nach der Geburt bis zum ersten Wiederauftreten der Menstruation kann ein Follikelsprung stattfinden, so dass die Frau erneut Schwangerschaft|schwanger werden kann.

Spermien k�nnen einige Tage in einer Frau leben, weshalb die Tage kurz vor dem Follikelsprung die fruchtbarste Zeit sind. (siehe: Zeugung). Es wurden noch nach 10 Tagen lebende Spermien in der Geb�rmutter gefunden, wobei die Spermien allerdings meist nur 1-3 Tage befruchtungsf�hig sind. Verschiedene nat�rliche Familienplanungsmethoden der Geburtenkontrolle versuchen die exakte Bestimmung des Follikelsprungs, um die fruchtbaren und unfruchtbaren Tage des Zyklus zu finden.

�strogen und Progesteron sind auch die Hauptbestandteile der meisten Empf�ngnisverh�tungspillen.

Obwohl es zwei Eierst�cke gibt, wird normalerweise nur eine Eizelle pro Periode entwickelt. Welcher Eierstock das Rennen macht, ist im Wesentlichen zuf�llig, denn es gibt keine Rechts-Links-Koordination. Steigt der Spiegel des Follikelstimulierendes Hormon|follikelstimulierenden Hormons (FSH), wird die Reifung des Follikels angeregt. Der Follikel sondert Inhibin ab, womit es das Ansteigen des FSH-Spiegels und somit eine Reifung eines weiteren Follikel verhindert. So ist es jedes Mal unterschiedlich, ob der linke oder rechte Eierstock den Follikel produziert.

Ein regelm��iger Menstruationszyklus, wie hier beschrieben, tritt lediglich bei den h�heren Primaten auf. Die Annahme, dass er in direktem Zusammenhang mit den Mondphasen steht, konnte bisher in wissenschaftlichen Untersuchungen nicht nachgewiesen werden. Andere weibliche S�ugetiere besitzen aber ebenfalls einen Sexualzyklus. Wenn keine Befruchtung stattfindet, wird die Geb�rmutterschleimhaut allerdings abgebaut und es tritt eine Menstruationsblutung auf.


Die Informationen dienen der allgemeinen Weiterbildung. Sie k�nnen in keinem Falle die �rztliche Beratung, Diagnose oder Behandlung ersetzen.
Bei gesundheitlichen Beschwerden sollten Sie �rztlichen Rat einholen.

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