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Aderhautmelanom

Das Aderhautmelanom ist mit einer j�hrlichen H�ufigkeit von 6 F�llen auf 1.000.000 Einwohner der h�ufigste prim�re Tumor des Auges.

Das Aderhautmelanom entwickelt sich direkt in der Aderhaut (Choroidea) des Auges aus entarteten Melanozyten. Aus diesem Grund sind die meisten Aderhautmelanome dunkel pigmentiert. Das Erkrankungsrisiko steigt mit zunehmendem Alter und erreicht zwischen dem 60. und 70. Lebensjahr ein Maximum. Ungef�hr die H�lfte aller Patienten entwickeln Metastasen, die sich meist zuerst in der Leber manifestieren und oft innerhalb weniger Monate zum Tode f�hren.

Im Gegensatz zum malignen Melanom der Haut (Cutanes Melanom) erfolgt die Metastasierung des Aderhautmelanoms zun�chst ausschlie�lich h�matogen (�ber die Blutbahn), weil die Aderhaut �ber keine Lymphgef��e verf�gt. Diese anatomische Besonderheit im Augeninneren bewirkt, dass Tumorzellen des Aderhautmelanoms zun�chst unbeeintr�chtigt vom Immunsystem heranwachsen k�nnen (Immunprivileg). Im Gegensatz zum cutanen Melanom d�rfte beim Aderhautmelanom UV-Strahlung nicht erstrangig urs�chlich bei der Entstehung des Tumors sein.

Der im Auge befindliche Glask�rper sollte n�mlich die einfallende UV-Strahlung zum gr��ten Teil absorbieren.

Bisheriger Stand der Forschung

Die Untersuchung von aus dem Auge entfernten Tumoren hat gezeigt, dass die metastasierende Erkrankung eng mit einer genetischen Auff�lligkeit im Tumor assoziiert ist, n�mlich dem Verlust eines Chromosoms 3 (Monosomie 3). W�hrend von Tumoren mit zwei intakten Chromosomen 3 nur sehr selten erkennbare Metastasen ausgehen, entwickeln die meisten Patienten mit Monosomie 3 im Prim�rtumor Metastasen.

Eine solch enge Beziehung zwischen einer genetischen Auff�lligkeit und dem klinischen Verhalten ist sonst bei keinem soliden Tumor festgestellt worden, wodurch sich diese Tumorerkrankung auch deutlich vom cutanen Melanom abgrenzt. Trotz intensiver Bem�hungen ist bisher keine wesentliche Verbesserung der �berlebensrate bei Aderhautmelanompatienten festzustellen. Zu den klassischen klinischen Risikofaktoren f�r die Bildung von Metastasen geh�ren die Gr��e und die Lokalisation des Aderhautmelanoms im Auge. So wird die Ziliark�rper-Beteiligung des Aderhautmelanoms als schlechtes Zeichen gewertet.

Symptome und Beschwerden

Wenn sich der Tumor an der Stelle des sch�rfsten Sehens befindet oder wenn der Tumor eine Netzhautabl�sung bewirkt hat, kommt es zu deutlichen Ver�nderungen in der Sehleistung des betroffenen Auges. Oft werden Aderhautmelanome zuf�llig bei der augen�rztlichen Routineuntersuchung entdeckt.

Eigenschaften des Tumors, wie Melanin-Pigmentierung, Lage im Auge sowie Wachstumstendenzen des Tumors lassen auf ein Aderhautmelanom schlie�en.

Behandlungsmethoden

H�ufig findet auch eine Kombination der angef�hrten Behandlungsmethoden Anwendung.

Strahlentherapie

a) Brachytherapie (Therapie mit Strahlentr�gern)

:Bei dieser Form der Strahlentherapie werden kleine Metallschalen (Applikatoren) von au�en auf die �u�ere Schicht des Auges (Lederhaut = Sklera) aufgen�ht. Genau an der behandelten Stelle befindet sich der Tumor im Inneren des Auges. Der aufgen�hte Applikator enth�lt in seinem Innern radioaktives Material. Die Dauer der Bestrahlung (1-14 Tage) wird anhand der Tumorgr��e errechnet.

:Haupts�chlich finden folgende Isotope Anwendung:
- :Ruthenium-106 (Betastrahlung|Beta-Strahlung) bei Tumoren von einer H�he bis zu 7 mm
- :Iod-125 (Gammastrahlung|Gamma-Strahlung) bei gr��eren Tumoren

b) Teletherapie (Protonentherapie|Protonenstrahlentherapie)

:Die Bestrahlung des Tumors mit beschleunigten Protonen, die in einem Zyklotron-Teilchenbeschleuniger erzeugt werden, eignet sich f�r Tumoren mit bis zu 15 mm Durchmesser.

Lasertherapie:
Starke Erhitzung kleiner Tumoren durch Laserstrahl

Kryotherapie:
Extreme Abk�hlung kleiner Tumoren auf -78 �C mittels eines K�ltestiftes

Chirurgische Entfernung des Tumors

Enukleation: Entfernung des Auges :-((

Die Informationen dienen der allgemeinen Weiterbildung. Sie k�nnen in keinem Falle die �rztliche Beratung, Diagnose oder Behandlung ersetzen.
Bei gesundheitlichen Beschwerden sollten Sie �rztlichen Rat einholen.

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