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Trimipramin
Trimipramin geh�rt zur Gruppe der Dibenzazepine.
Eigenschaften
Trimipramin (Chemie|chemische Bezeichnung 3-(10,11-Dihydro-5H-dibenzb,fazepin-5-yl)-
''N,N'',2-trimethylpropylamin) ist ein Arzneistoff aus der Gruppe der Trizyklische Antidepressiva|trizyklischen Antidepressiva. Seine Wirkung ist vor allem stark d�mpfend und Anxiolytikum|angstl�send.
Wirkung
Trimipramin hemmt im ZNS die Monoamin-R�ckaufnahme aus dem Synapse|synaptischen Spalt in die pr�synaptischen Vesikel, wodurch infolge der erh�hten Verf�gbarkeit von Serotonin und Noradrenalin zur Neuron|neuronalen �bertragung eine Milderung depressiver Symptome eintritt.
Au�erdem wirkt Trimipramin Anticholinergikum|anticholinerg und Antihistaminikum|antihistaminisch; es hat folglich die charakteristischen Begleitwirkungen der �brigen Trizyklische Antidepressiva|trizyklischen Antidepressiva.
Indikationen
Trimipramin ist zugelassen zur Therapie von Depressionen, vornehmlich wenn Angst und Schlafst�rungen als Symptome im Vordergrund stehen.
Es kann in niedriger Dosis auch adjuvant zur Behandlung chronischer Schmerzen eingesetzt werden.
Die Anwendung als Hypnotikum ist im psychiatrischen Bereich ausgesprochen popul�r. Da aber auch nach jahrelangem ''Off-Label Use'' keine verwertbaren Wirksamkeitsnachweise vorliegen und die behaupteten Vertr�glichkeitsvorteile gegen�ber Doxepin u.a. nie belegt werden konnten, existiert weiterhin keine Zulassung als schlaff�rderndes Mittel.
Unerw�nschte Wirkungen
Trimipramin hat vor allem vegetative Nebenwirkungen (Mundtrockenheit, Hypotonie, Tachykardie, Mydriasis und Akkomodationsst�rungen, Magen-Darm-Probleme, Miktionsst�rungen, usw.).
Au�erdem treten manchmal Blutbildver�nderungen (Leukopenie, Agranulozytose) auf, ferner Gewichtszunahme sowie verschiedene psychische Symptome (Halluzinationen, Stimmungsschwankungen).
Darreichungsformen, Dosierung
Trimipramin ist als Generikum sowie als Originalpr�parat STANGYL® verf�gbar. Die Einnahme erfolgt oral in Form von Tabletten, Dragees oder L�sung.
Die Anfangsdosis betr�gt 25-50 mg; sie wird h�ufig schnell auf 100 mg gesteigert. Maximal k�nnen 400 mg t�glich gegeben werden, speziell bei station�rer Behandlung. Die Tagesdosis wird haupts�chlich abends eingenommen, da die sedierende Wirkung sehr stark sein kann. Tagesm�digkeit tritt dennoch fast immer auf, besonders zu Einnahmebeginn.
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